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Blogbeitrag

Entscheidungsfindung aus dem Herzen – Intuition als Kompass im Alltag

Lerne, Entscheidungen aus dem Herzen zu treffen und deiner Intuition zu vertrauen – im Alltag und in großen Lebensfragen. Erfahre, wie du deine innere Stimme erkennst, sie stärkst und ihr mit Vertrauen folgst. Mit persönlichen Geschichten, Impulsen und praktischen Übungen für ein Leben im Einklang mit deinem inneren Kompass.

Entscheidungsfindung aus dem Herzen – Intuition als Kompass im Alltag

von | Okt. 13, 2025 | Potenzialentfaltung | 0 Kommentare

Es gibt Entscheidungen im Leben, die wir nicht mit dem Kopf treffen können. Sie entstehen tief im Inneren, in jenem Raum, den wir oft Intuition, Herz oder Bauchgefühl nennen. Dieses feine Gespür führt uns zu Wegen, die wir rational nie gewählt hätten – und doch sind es genau diese Wege, die unser Leben verändern.

Ich möchte dir erzählen, wie ich gelernt habe, dieser inneren Stimme zu vertrauen. Nicht durch Theorie oder Meditation, sondern durch ganz reale, manchmal sogar witzige und berührende Erfahrungen.

1. Wenn Intuition spricht – und du sie ignorierst

Ich erinnere mich noch genau an den Tag, an dem ich lernte, dass Intuition Humor hat. Ich war mit meinem Tibetterrier spazieren und wollte eigentlich geradeaus in ein Waldstück laufen. Doch innerlich hörte ich eine klare Stimme: „Geh rechts.“ Ich dachte: „Nein, ich will jetzt nicht rechts. Der Weg geradeaus ist viel schöner.“ Also ging ich geradeaus.

Die Stimme kam erneut: „Geh rechts.“ Aber ich blieb stur. Ich wollte einfach meinen Weg gehen. Kurz darauf saßen zwei ältere Damen auf einer Bank – und mein Hund steuerte direkt auf sie zu, um an die Ecke der Bank zu pinkeln. Es war ein zutiefst peinlicher Moment, und innerlich musste ich lachen. Ich hatte die Warnung bekommen – und sie einfach ignoriert.

Damals war es nichts Schlimmes, aber ich begriff: Intuition spricht leise, klar und oft viel früher, als wir denken. Und wenn wir sie überhören, zeigt sie uns auf ihre eigene Weise, dass sie recht hatte.

2. Kleine Eingebungen, große Wirkung

Viele Menschen glauben, Intuition sei etwas, das nur in großen Lebensentscheidungen auftaucht – bei der Wahl des Berufs, des Partners oder des Wohnorts. Doch Intuition beginnt viel früher: in den kleinen Momenten des Alltags. In der leisen Stimme, die sagt: „Ruf jetzt an.“ Oder im plötzlichen Gefühl, dass du besser einen anderen Weg nehmen solltest.

Wenn wir diese kleinen Impulse überhören, stumpft unser inneres Radar ab. Wir verlieren das Vertrauen in die feine Sprache unseres Herzens. Wer jedoch beginnt, diese alltäglichen Signale ernst zu nehmen, schärft seine Wahrnehmung – und erkennt auch die großen Zeichen klarer.

Denn wer die feinen Hinweise im Alltag nicht achtet, wird die lauten Rufe des Lebens nicht erkennen.

Manchmal zeigt sich die Intuition nicht in klaren Zeichen oder sofortigen Antworten. Hätte ich damals den Weg nach rechts genommen, wüsste ich bis heute nicht, weshalb. Genau darin liegt ihr Geheimnis: Sie ist immer richtig, auch wenn ihre Bedeutung nicht sofort offensichtlich ist. Intuition fordert Vertrauen – nicht Beweise.

3. Die Entscheidung, die alles veränderte

Etwas später stand ich wieder vor einer Entscheidung. Ich war damals in meiner Aurasoma-Ausbildung und hatte die ersten beiden Teile abgeschlossen. Nun stand der dritte Teil bevor, ein Wochenende voller Energiearbeit und tiefer Begegnungen. Doch genau an diesem Wochenende wollte die Gärtnerei, in der ich im Büro arbeitete, ihre große Adventsausstellung veranstalten. Meine Chefs wollten unbedingt, dass ich dabei bin. Es war Ende November, Anfang Dezember – eine der wichtigsten Zeiten des Jahres.

Ich hörte tief in mich hinein und spürte: Ich muss zu dieser Ausbildung. Ich wusste nicht warum, ich wusste nur, dass es wichtig war. Also blieb ich bei meinem Entschluss. Nach einiger Diskussion gaben sie schließlich nach.

Ich wusste damals nicht, dass genau dort mein Leben eine Wendung nehmen würde. In diesem dritten Teil der Aurasoma-Ausbildung begegnete ich meinem heutigen Mann. Wir verliebten uns, und nun, viele Jahre später, sind wir immer noch gemeinsam unterwegs. 2000 haben wir uns kennengelernt, und unsere Beziehung wächst bis heute.

Nur weil ich damals auf mein inneres Wissen gehört habe und für mich einstand, durften sich unsere Wege überhaupt kreuzen – und dafür bin ich bis heute dankbar.

Albert Einstein brachte es einmal auf den Punkt:

Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk, und der rationale Verstand sein treuer Diener. Wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat.

Diese Worte beschreiben genau das, was ich damals erlebte: Vertrauen in etwas, das sich nicht erklären lässt, aber absolut stimmig war.

4. Warum wir unsere Intuition verlieren

Von klein auf lernen wir, dass Denken und Logik Sicherheit bedeuten. Wir sollen vernünftig, planvoll, analytisch sein. Doch in diesem Streben nach Kontrolle verlernen wir, auf die Sprache unseres Körpers und Herzens zu hören. Dabei sind genau diese leisen Signale unser inneres Navigationssystem.

Intuition ist kein lautes Wissen. Sie ist eher wie ein feiner Windhauch, ein inneres „Ja“ oder „Nein“, bevor der Kopf Worte findet. Viele Menschen spüren sie, zweifeln aber an sich selbst. „Ich bilde mir das ein“ oder „Ich weiß nicht, ob das stimmt“ – und genau in diesem Moment geht die Verbindung verloren.

Doch Intuition ist keine Fantasie. Sie ist das Ergebnis tiefer Wahrnehmung. Der Körper nimmt Schwingungen, Emotionen und Energieveränderungen auf, bevor der Verstand sie einordnen kann. Intuition ist also nichts Mystisches, sondern ein natürlicher Teil unseres Bewusstseins.

5. Wie Intuition spricht

Intuition zeigt sich bei jedem Menschen anders. Manche spüren sie als Kribbeln im Bauch, andere als plötzliches inneres Wissen oder als sanften Druck im Herzraum. Sie kann sich in Körperspannung, Bildern, Emotionen oder einem klaren inneren Satz zeigen.

Der Unterschied zur Angst ist deutlich: Angst ist laut, drängend, kontrollierend. Intuition ist ruhig, klar und hat eine freundliche Autorität. Sie drängt nicht, sie lädt ein.

Wenn du dich fragst, ob etwas Intuition oder Angst ist, stell dir folgende Frage: Fühlt sich die Stimme weit oder eng an?
Was weit macht, führt dich zu dir. Was eng macht, will dich schützen – aber nicht unbedingt wachsen lassen.

    6. Wie du deine Intuition stärken kannst

    Stille und Achtsamkeit – Nur in der Stille kannst du hören, was dein Inneres dir sagt. Meditation, Natur oder einfach ein paar tiefe Atemzüge am Morgen reichen aus, um dich wieder zu zentrieren.

    Kleine Entscheidungen übend treffen – Fang klein an. Wähle intuitiv, was du essen möchtest, welchen Weg du zur Arbeit nimmst oder welchen Menschen du heute anrufst. So schulst du dein inneres Vertrauen.

    Den Körper als Kompass nutzen – Der Körper reagiert blitzschnell. Beobachte, wie er sich bei einer Entscheidung anfühlt: leicht, offen, weit? Oder schwer, eng, drückend? Dein Körper kennt die Wahrheit früher als dein Kopf.

    Zweifel als Training verstehen – Wenn du unsicher bist, heißt das nicht, dass du versagt hast. Es heißt, dass du lernst zu unterscheiden. Mit jeder bewussten Entscheidung aus dem Herzen stärkt sich dein Vertrauen.

    Vertrauen wagen – Intuition zu folgen heißt, Kontrolle loszulassen. Das braucht Mut. Aber Vertrauen ist der Boden, auf dem Intuition wachsen kann.

    Wie Clarissa Pinkola Estés sagt:

    Wenn du deine innere Stimme nicht hörst, verlierst du dich im Lärm der Welt.“

    7. Die Sprache des Herzens ist einfach

    Die größte Schwierigkeit für feinfühlige Menschen besteht darin, die Grenze zwischen eigenem Empfinden und fremden Gefühlen zu erkennen. Wer ständig Energien von außen aufnimmt, läuft Gefahr, sich selbst zu verlieren.

    Ein wichtiger Schritt ist daher, bewusst innezuhalten und zu fragen:

    • Ist dieses Gefühl wirklich meins?
    • Gab es einen konkreten Auslöser in meinem Leben?
    • Oder könnte es von außen stammen?

    Allein diese Fragen können helfen, Klarheit zu gewinnen. Ich habe gelernt: Schon das Anerkennen, dass ein Gefühl vielleicht nicht zu mir gehört, nimmt Druck. Es entsteht Raum, leichter zu atmen und die eigene Mitte wiederzufinden.

    8. Fazit: Der Weg zurück zu dir

    Intuition ist kein Zufall oder eine Laune, sondern die Stimme deiner inneren Weisheit, die dich an dein wahres Selbst erinnert und dich auf deinem Lebensweg leitet. Sie zeigt sich in kleinen Momenten und formt die großen Entscheidungen deines Lebens.

    Je mehr du dich auf sie einlässt, desto klarer wird diese innere Stimme. Intuition ergänzt das Denken, ohne von ihm abhängig zu sein. Während der Verstand analysiert und reflektiert, fühlt das Herz, was sich wirklich stimmig anfühlt.

    Wenn du lernst, die leise Weisheit deines Herzens zu erkennen und ihr Platz gibst, entsteht eine Klarheit, die nicht nur Sinn macht, sondern sich auch tief richtig anfühlt.

    C

    Wenn du deine Intuition wieder stärken und lernen möchtest, Entscheidungen aus dem Herzen zu treffen, begleite ich dich gerne in einer individuellen 1:1 Session. Gemeinsam entdecken wir deinen inneren Kompass – klar, ehrlich und tief verbunden.

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